Ein Gedicht zwischendurch…
Damit die Lyrik nicht zu kurz kommt, hier mal ein Gedicht aus eigener Feder.
Oberon V
(Jakob Kelsch)
Es senkt sich zarte Bläue,
zum fernen Horizont,
und in mir fragt‘s aufs Neue,
wer in der Ferne wohnt.
So tret‘ ich leicht, fast schwebend,
durch Tau und Rosenduft,
es scheint als ob sanft bebend,
mich eine Stimme ruft.
Sie klingt aus rotem Schimmer,
aus schwarz benetztem Wald,
sie ruft nach mir schon immer,
ich will ihr folgen – bald.
Werd‘ ferne Orte sehen,
die meinem Herz stets nah,
und werd vielleicht verstehen,
was meine Seele sah.